Mercedes hat von 2008 bis 2018 Diesel mit illegalen Abschalteinrichtungen verkauft. Das Diesel-Update entfernt die Funktionen, mit Hilfe derer Mercedes die Typenzulassung erhalten hat. Nach dem Software-Update stoßen die betroffenen Fahrzeuge aber mehr Stickoxide aus, als vor dem Update. Zudem werden Bauteile, insbesondere die Injektoren aus dem Abgasrückführungssystem stärker beansprucht - eine Reduzierung der Lebenserwartung des Fahrzeuges ist neben erhöhtem Sprit und AdBlue-Verbrauch die Folge.
Im Schatten des VW-Konzerns blieb die Daimler AG bis zum Mai 2018 unbehelligt. Erst im Februar 2021 hat das Kraftfahrtbundesamt die Widersprüche gegen die ergangenen Pflicht-Rückrufe wegen illegaler Abschalteinrichtungen der Daimler AG endgültig zurückgewiesen. Im Gegensatz zu Volkswagen schickt sich die Daimler AG bis heute nicht an Verantwortung für den Jahre andauernden systematischen Abgas-Betrug zu übernehmen und lässt betroffene Kunden weiter im Regen stehen.
Das Dieselupdate kann Besitzer betroffener Fahrzeuge schnell 10.000 Euro kosten.
Dieselpreis | Verbrauch auf 100 km | Gesamtlaufleistung | Gesamtkosten |
1,50 Euro | 5 Liter | 400.000 km | 30.000 Euro |
1,50 Euro | 7 Liter | 400.000 km | 42.000 Euro |
Mehrkosten bei 2 Litern Mehrverbrauch: 12.000 Euro |
Die Daimler AG lässt sich nicht lumpen und hat an betroffene Kunden oft einen 100 Euro Werkstattgutschein ausgegeben, wenn diese brav das Diesel-Update durchführen lassen haben. Aktuell gibt es den Gutschein nicht mehr, dafür wird Kunden ein kostenfreier Ölwechsel angeboten...
Wenn Sie das Dieselupdate bereits aufspielen lassen haben aber mit dem Tausch von 10.000 Euro Spritkosten gegen einen vielleicht erhaltenen 100 Euro Gutschein oder einen Ölwechsel nicht zufrieden sind, dann kontaktieren Sie uns. HAHN Rechtsanwälte bildet als Anwalt der Autofahrer mit über 5.000 Geschädigten die Speerspitze gegen die Daimler AG im Abgasskandal.
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Software-Update macht Mercedes Diesel sogar noch dreckiger!
Das ZDF Magazin "Frontal 21" berichtete im Januar 2020, dass das unabhängige Emissions Analytics Institut aus Großbritannien bei Tests auf der Straße festgestellt hat, dass ein geprüfter Mercedes C220 CDI mit der Abgasnorm Euro 5 nach dem Software-Update sogar noch mehr Stickoxid ausstößt, als vorher!
Bevor das Auto das Update bekam, lag der Ausstoß bei 715 mg/km (der erlaubte Grenzwert für Euro 5 Diesel liegt wohlgemerkt bei 180 mg/km!). Nach dem Update war der Ausstoß auf 792 mg/km gestiegen. Beachtenswert dabei ist zudem, dass die Tests bei gleichen Temperaturen (12 Grad) durchgeführt wurden. Der einzige Unterschied, auf den sich der Anstieg zurückführen lässt, ist demnach das Software-Update.
Welche Probleme verursacht das Mercedes Software-Update?
Das Update verursacht zahlreiche negativen "Nebenwirkungen". So hat sich nach dem Software-Update bei vielen Fahrern der Spritverbrauch erhöht und das nicht zu knapp! Bei einer Laufleistung von 400.000 Kilometern und einem Mehrverbrauch an Sprit von zwei Litern, ergeben sich zusätzliche Spritkosten von 12.000 Euro. Auf diesen Kosten bleiben die Kunden sitzen. Da hilft auch ein 100 Euro Gutschein von Mercedes nicht, den der Autobauer teilweise für das Aufspielen des Updates anbietet.
Dazu hat sich der AdBlue-Verbrauch bei vielen Dieseln nach dem Update verdoppelt oder gar verdreifacht. Auch hier kommen hohe Zusatzkosten auf die Fahrer zu. Daimler schiebt den höheren Verbrauch auf die individuelle Fahrweise - die sich nach dem Update wohl kaum verändert haben dürfte.
Zudem berichteten Betroffene über Motorschäden. So gehe das ARG-Ventil vorzeitig kaputt und die Leistung lasse nach.
Außerdem stellte sich heraus, dass das Update die Diesel gar nicht sauberer macht wie versprochen. Ganz im Gegenteil: Bei Tests des britischen Emissions Analytics Instituts kam heraus, dass das getestete Fahrzeug nach dem Update sogar noch mehr Stickoxid ausstieß als zuvor!
All diese Punkte sorgen für einen weiteren Wertverlust der Fahrzeuge.
Einfach verweigern können betroffene Kunden das Software-Update jedoch nicht. Ist die Aktion verpflichtend, droht bei einer Weigerung die Stilllegung.
Warum muss mein Mercedes ein Software-Update bekommen?
Seit US-amerikanische Behörden im Jahr 2015 den Dieselskandal ins Rollen brachten, steht auch Mercedes unter Druck, denn auch Daimler hat flächendeckend Abschalteinrichtungen eingesetzt.
So kamen beispielsweise Thermofenster zum Einsatz, um die Abgasreinigung bei bestimmten Außentemperaturen zu drosseln. Dass dies unzulässig ist, haben zahlreiche Gerichte mittlerweile bestätigt. Eine weitere Methode: Die Manipulation der AdBlue-Abgasreinigung. Der Harnstoff AdBlue wird in den Abgasstrom gespritzt und soll dabei umweltschädliches Stickoxid (NOx) in Wasserdampf und umweltneutralen Stickstoff (N2) umwandeln. Bei Funktionstüchtigkeit kann dieses System die Schadstoffemissionen um 90% vermindern. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte jedoch im August 2018 festgestellt, dass unter anderem bei Mercedes das System so eingestellt war, dass es anhand bestimmter Parameter den Prüfstand erkennt und außerhalb davon die AdBlue-Einspritzung reduziert.
Ein weiteres Problem ist die Kühlmittel-Sollwert Temperaturregelung. Sie sorgt dafür, dass der gesamte Kühlmittelkreislauf und damit auch das Motoröl sich langsamer erwärmt. So werden weniger Stickoxide ausgestoßen. Auf der Straße kommt sie jedoch quasi nie zum Einsatz, der Ausstoß erhöht sich wieder.
Aufgrund dieser und anderer unzulässiger Abschalteinrichtungen hat das KBA den Rückruf von 1,4 Millionen Mercedes Dieseln in Europa angeordnet, in dessen Rahmen die Fahrzeuge das Software-Update bekommen müssen. Nach Zurückweisung der Widersprüche von Daimler wurde die Unzulässigkeit der Abschalteinrichtungen erst Anfang 2021 erneut bestätigt.
Doch betrogene Autofahrer haben Rechte. Und HAHN Rechtsanwälte ist da, um diese mit ihnen gemeinsam durchzusetzen. Allein im Dezember 2020 haben wir über ein Dutzend positive Urteile im Mercedes Abgasskandal erwirkt.
Schadensersatz für Mercedes Dieselupdate
Rund drei Millionen Mercedes Diesel sind für das Software-Update „auserkoren“ (1,4 Millionen verpflichtend, der Rest freiwillig). Ihre Besitzer haben damit Anspruch auf Schadensersatz, denn nach § 826 BGB hat sie die Daimler AG durch den Einbau der unzulässigen Abschalteinrichtung sittenwidrig geschädigt. Die Kunden können den Kaufvertrag deshalb rückabwickeln, da die Gerichte davon ausgehen, dass die Käufer den Vertrag nicht unterschrieben hätten, wenn sie von der illegalen Abschalteinrichtung gewusst hätten. Die Betroffenen sind daher so zu stellen, als hätten sie den Vertrag nicht unterschrieben.
Der manipulierte Wagen geht an die Daimler AG zurück. Diese muss im Gegenzug den Kaufpreis erstatten. Davon abgezogen wird lediglich eine Nutzungsentschädigung für gefahrene Kilometer.
Daraus ergibt sich ein wirtschaftlicher Vorteil für die Kläger. Würden sie das Auto auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkaufen, wäre ihr Erlös sicher weit geringer. Dafür hat der anhaltende Wertverlust angesichts des Mercedes Dieselskandals gesorgt.
Häufige Fragen zum Mercedes Diesel-Update
Das kommt darauf an, ob Ihr Fahrzeug von der freiwilligen oder von der Pflichtmaßnahme betroffen ist. Wir raten davon ab, der Einladung zur Teilnahme an der freiwilligen Maßnahme zu folgen. Weigern Sie sich dagegen, an der Pflichtmaßnahme teilzunehmen, droht in letzter Konsequenz die Stilllegung Ihres Wagens.
Es kommt vor, dass sich nach dem Update der AdBlue-Verbrauch ganz erheblich steigert. Auch von einem erhöhten Spritverbrauch, Problemen mit der Start/Stopp-Automatik und einer Versottung des Motors wird berichtet.
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